Hubertusmesse mal anders – während sie den Vorjahren dank des passenden Wetters „open air“ in den Winkelhauser Bergen stattfinden konnte, musste am Samstagmorgen der traditionelle Gottesdienst des Hegerings Rhede wegen der angekündigten stürmischen Böen in die Gudulakirche verlegt werden.
Liebevoll arrangierte jagdlich-herbstliche Dekoration vor dem Altar sorgte für ein ansprechendes Ambiente, wozu auch die Klänge der Jagdhörner der Bläsergruppe Rhede-Büngern unter der Leitung von Brigitte Kruse beitrugen, die den neugotischen Kirchenraum in beeindruckender Weise ausfüllten.
Pfarrer Thorsten Schmölzing zeichnete in seiner Predigt Parallelen zwischen der Jagdausübung und dem christlichen Leben auf, die beide Ehrgeiz, persönliche innere Entschlossenheit und bewusste Entscheidung erforderten. Ein wichtiger Aspekt des christlichen Lebens sei die Erhaltung der Schöpfung, für die Gott dem Menschen die Verantwortung übertragen habe. Dessen solle sich jeder Jäger auf der Jagd bewusst sein und sich fragen: “Wo verorte ich mich in dem Spannungsfeld zwischen jagdlichem Ehrgeiz und meiner persönlichen Verantwortung für die Schöpfung?“
Die Kollekte der Hubertusmesse geht an die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, die ihre Hilfe für schwererkrankte Kinder auf deren Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit in familiärer Umgebung konzentriert, indem sie Häuser in der Nähe von Kliniken betreibt, in denen Familien in der Nähe der behandelten Kinder sein können.